Gartenbereiche anlegen

Terrasse anlegen - Ideen und Tipps für die Planung und Gestaltung

von HN Metall Experte - 4 Sep, 2019

Bei der Neuanlage einer Terrasse haben Sie unzählige Möglichkeiten. Gestalten Sie die Terrasse wie ein Outdoor-Wohnzimmer mit komfortablen Loungemöbeln oder schaffen Sie als passionierter Hobbykoch Platz für Kräuter, mit denen Sie Ihre Speisen verfeinern. Noch immer sehr beliebt ist aber auch die klassische Variante mit bequemen Gartenmöbeln und einigen Kübelpflanzen. Sie sehen nicht nur gut aus, sondern sorgen an heißen Sommertagen auch für ein angenehmes Klima. Bevor Sie sich auf die Suche nach den richtigen Materialien und Möbeln machen, sollten Sie daher überlegen, auf welche Weise Sie Ihre Terrasse nutzen möchten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Lage der Terrasse. Haben Sie die Wahl zwischen mehreren Standorten, ist eine Ausrichtung nach Süden oder Westen ideal. Dort sitzen Sie schon ab mittags beziehungsweise bis in den Abend hinein in der Sonne und können Ihren Feierabend perfekt genießen. Möchten Sie Ihre Terrasse vor allem morgens nutzen oder bevorzugen Sie ein schattiges Plätzchen, könnte aber auch eine Ausrichtung nach Osten interessant sein.

Inhaltsverzeichnis:

Beliebte Materialien für den Terrassenbau


Bei der Auswahl des Terrassenbelags sollten Sie neben der Optik an die Robustheit und den Pflegeaufwand der einzelnen Materialien denken. Besonders widerstandsfähig und entsprechend langlebig sind Betonsteine, die gleichzeitig günstig sind. Sie benötigen darüber hinaus abgesehen von einer Reinigung keinerlei Pflege. Einen Holzfußboden ölen Sie dagegen am besten in regelmäßigen Abständen, damit das Holz geschmeidig bleibt und nicht reißt. Mit dieser Behandlung sorgen Sie selbst bei der Verwendung von witterungsbeständigen Tropenhölzern wie Bangkirai oder Garapa für eine längere Lebensdauer. Im Außenbereich können Sie außerdem heimische Hölzer wie die Lärche oder die Douglasie sowie Bambus verwenden. Alle Materialien sind mittlerweile als Terrassendielen und -platten mit praktischen Klick-Systemen verfügbar. Sie erleichtern das Verlegen und ermöglichen es dadurch Heimwerkern, ihre Terrasse selber zu bauen. Ein Holzfußboden hat den Vorteil, dass er die Terrasse gemütlich wirken lässt, sich bei Sonneneinstrahlung bei weitem nicht so stark aufheizt wie beispielsweise Steinplatten und auch beim Barfußgehen angenehm ist. Gleiches gilt für den Werkstoff WPC, dessen wichtigste Bestandteile Holzmehl und ein Kunststoff sind. Er ähnelt Holz, verzieht sich jedoch kaum und ist pflegeleicht. Dadurch ist WPC eine gute Alternative zu einem Terrassenfußboden aus Massivholz.

Garten Terrasse anlegen - Material

Den Fußboden mit Terrassenfliesen, Natursteinen oder Kies gestalten


Ihre neue Terrasse können Sie außerdem mit Fliesen auslegen. Möchten Sie solch einen Bodenbelag, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die Fliesen witterungsbeständig und für den Außenbereich zugelassen sind. Für die Verwendung im Freien eignen sich neben Keramikplatten wie den Feinsteinzeugfliesen, die kaum Wasser aufnehmen, auch einige Natursteine. Sehr schön sind beispielsweise Platten aus Sandstein, Travertin, Granit, Marmor oder Schiefer. Natursteine haben wie Holz eine ganz individuelle Maserung. Sie werden daher niemals zwei Natursteinplatten finden, die genau gleich aussehen. Dadurch wirken Terrassenfußböden aus Natursteinen wie die Bodenbeläge aus Massivholz lebendig. Auch Kies eignet sich für den Boden einer Terrasse. Er sollte jedoch möglichst fein sein, damit er sich gut begehen lässt.
 

Bei der Terrassengestaltung an den Sonnenschutz denken


Benötigen Sie einen Sonnenschutz für die Terrasse, können Sie einen Sonnenschirm aufstellen oder Sie befestigen direkt an der Hauswand eine Markise. In der komfortablen Ausführung besitzt sie einen Motor, durch den sie sich auf Knopfdruck ausfahren lässt, in der etwas günstigeren Variante ist sie mit einer Handkurbel versehen. Einen ebenso guten Schutz bietet das Sonnensegel, das häufig dreieckig ist, aber auch quadratisch oder rechteckig sein kann. Es wird an den Ecken fixiert und bietet dadurch viele Möglichkeiten, den Sonnenschutz im Hinblick auf die Form individuell zu gestalten. Ein Sonnensegel strahlt außerdem Leichtigkeit aus und wirkt dadurch modern. Es ist allerdings anfällig für Wind, deshalb verwenden Sie es am besten nur für einen geschützten Bereich. Es sind jedoch mittlerweile auch Segel erhältlich, die sich bei Bedarf wie zum Beispiel bei einem aufziehenden Gewitter einfahren lassen. Eine noch robustere und dauerhafte Lösung ist allerdings eine Terrassenüberdachung. Sie kann aus lichtdurchlässigen Materialien wie den Doppelstegplatten oder aus lichtundurchlässigen Werkstoffen wie Holz bestehen. Bevorzugen Sie letztere Variante, sollten Sie allerdings bedenken, dass Sie durch solch eine Terrassenüberdachung den Raum, der an die Terrasse grenzt, verdunkeln. Möchten Sie dies verhindern, finden Sie im Handel Überdachungen, die sich bei Bedarf durch eine Unterdachmarkise beschatten lassen.

Terrasse anlegen - Sonnenschutz und Sichtschutz
 

Für mehr Privatsphäre: der seitliche Sichtschutz


Auch ein seitlicher Sichtschutz ist für viele Terrassen zu empfehlen. Er gewährleistet die nötige Privatsphäre beim Sonnenbaden, Grillen und anderen Aktivitäten und ermöglicht es Ihnen dadurch, sich auf der Terrasse völlig zwanglos zu bewegen. Ein Sichtschutz kann aus einem fest montierten Sichtschutzelement oder einem flexibel einsetzbaren Paravent bestehen. Beide Varianten sind aus zahlreichen Werkstoffen wie Holz oder Kunststoff erhältlich. Sie können Ihren Nachbarn aber auch durch Pflanzen den Blick auf die Terrasse verwehren. In einem breiten Kübel mit Rankgitter bieten Ihnen schnell wachsende Kletterpflanzen schon bald einen guten Schutz. Alternativ setzen Sie mehrere große Pflanzen in Kübel und stellen diese dicht nebeneinander. Mit Palisaden lässt sich ein Sichtschutz ebenfalls verwirklichen. Er wirkt weniger streng, wenn Sie ihn aus Palisaden in unterschiedlichen Höhen bauen.
 

Pflanzen für die Terrasse: von Blumen bis hin zu kleinen Obstbäumen


Lieben Sie es, Ihre Freizeit inmitten von üppigem Grün zu verbringen, schaffen Sie am besten durch Blumenregale oder Blumentreppen zusätzliche Abstellflächen. Für die Decke gibt es außerdem schöne Blumenampeln, die Sie mit hängenden Pflanzen wie Geranien oder einer Hängeerdbeere bestücken. Auch die meisten Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch und Co. lassen sich bestens in Töpfen kultivieren. Viele Gärtnereien bieten darüber hinaus Obst für die Kultur auf Balkon und Terrasse. Zu dieser Rubrik gehören unter anderem das Spalierobst und das Säulenobst. Diese Züchtungen bleiben relativ klein und ermöglichen es dadurch selbst Bewohnern von Mietwohnungen, auf dem Balkon eigenes Obst zu ernten. Praktisch sind außerdem Hochbeete für Salat, Radieschen und anderes Gemüse. Sie erleichtern Ihnen durch ihre Höhe gleichzeitig die Pflege und Ernte der Pflanzen. Durch verschiedene Sorten und eine geschickte Ausnutzung der Fläche hält Ihre Terrasse vom Frühling bis zum Herbst eine leckere Nascherei für Sie bereit. Soll sie dagegen vor allem schön sein, finden Sie in den Gärtnereien unzählige Blüh- und Grünpflanzen, die sich bestens für die Kultur in Töpfen, Kübeln und Kästen eignen. Beachten Sie jedoch, dass viele nicht winterhart sind und einen frostfreien Raum für die Überwinterung benötigen. Dies gilt auch für die meisten Pflanzen aus dem Mittelmeerraum, mit denen Sie Ihrer Terrasse ein mediterranes Flair verleihen.

Garten Terrasse anlegen - Blumen und Terrassengestaltung


Gartenmöbel – schicke Garnituren aus Holz, Kunststoff, Metall oder Polyrattan


Auch bei den Gartenmöbeln ist die Auswahl groß. Am besten treffen Sie daher zunächst eine Entscheidung, aus welchem Material Ihre Möbel bestehen sollen. Einige Hersteller verwenden Holz, andere Kunststoff oder Metalle wie das Aluminium. Bei den Gartenmöbeln aus Metall bestehen allerdings meist nur die Rahmen aus Aluminium oder Edelstahl, während die Sitzflächen und Rückenlehnen aus Textilgeweben oder Kunststoff gefertigt werden. Eine Ausnahme bilden die etwas nostalgisch anmutenden Gartenmöbel aus Schmiedeeisen. Zu dieser Rubrik gehören unter anderem aufwändig gestaltete Gartenbänke und die sogenannten Bistromöbel, die selbst auf kleinen Balkonen und Terrassen Platz finden. Ein weiterer Werkstoff, aus dem viele Gartenmöbel hergestellt werden, ist das Polyrattan. Hierbei handelt es sich um einen Kunststoff, der ähnlich wie Rattan geflochten wird. Im Unterschied zu echtem Rattan ist er jedoch äußerst witterungsbeständig. Gartenmöbel aus Polyrattan können deshalb selbst in ungeschützten Bereichen ganzjährig im Freien bleiben. Sie sind vor allem als gemütliche Sessel, Sofas und Sitzgarnituren mit dicken Polstern erhältlich und damit ideal, wenn Sie sich einen Loungebereich an der frischen Luft wünschen. Aus Polyrattan werden außerdem bequeme Sonnenliegen in ergonomischen Formen gefertigt. Auch passende Aufbewahrungsboxen für die Kissen und Auflagen sind für viele Garnituren verfügbar.

Bevor Sie neue Gartenstühle, einen Tisch und andere Möbel für die Terrasse kaufen, sollten Sie kurz überlegen, ob die Möbel ganzjährig auf der Terrasse bleiben sollen oder ob Sie diese einlagern möchten. Stapelbare oder zusammenklappbare Stühle und Liegen benötigen relativ wenig Platz und lassen sich daher meist in einem Kellerraum, in der Garage oder in einem Geräteschuppen unterbringen. Stapelstühle und Klappstühle sind außerdem eine gute Lösung, wenn Sie gern Gartenpartys veranstalten und hierfür zusätzliche Sitzgelegenheiten benötigen.

Terrasse anlegen - Gartenmöbel


Durch regelmäßiges Ölen die Haltbarkeit von Holzmöbeln und Holzfußböden steigern


Geeignete Reinigungs- und Pflegemittel für Ihren Terrassenfußboden aus Holz, Fliesen oder einem anderen Material bekommen Sie in jedem Baumarkt. Gleiches gilt für die Möbel, sofern sie Pflege benötigen. Für Holzmöbel können Sie zum Beispiel Teaköl verwenden. Es hält wie die Holzöle speziell für Fußböden die Holzoberflächen geschmeidig. Die regelmäßige Behandlung mit einem Holzöl verhindert außerdem die Entstehung einer meist gräulichen Patina. Sie ist leicht durchzuführen, denn ein Öl tragen Sie einfach mit einem Tuch auf. Eine Patina kann jedoch durchaus reizvoll sein, deshalb verzichten manche Besitzer von Holzterrassen und Holzmöbeln ganz bewusst auf das Ölen.

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